Verti Music Hall: Neue Konzerthalle in Berlin

Erste Konzerte von Jack White, George Ezra und Hozier

Heute öffnete mit der Verti Music Hall eine neue Konzerthalle in Berlin ihre Pforten mit einer Show von Jack White. Direkt neben der Mercedes Benz Arena auf der neuen Ausgehmeile an der East Side Gallery gibt es nun eine Musik-Location für 4350 Besucher.

Mercedes Platz Berlin
So sah der Plan für die neue Konzerthalle aus und genau so sieht es jetzt dort aus. (Foto: AEG)

Das Programm der neuen Konzerthalle klingt vielversprechend. Jack White (12.10.) ist der erste Künstler, der in der Verti Music Hall erwartet wird, außerdem stehen George Ezra (19.10.), oder Altstars wie Gloria Gaynor (17.11.) und Jethro Tull (19.11.) auf dem Programm.

Tickets für die Konzerte sind bereits im Verkauf und bewegen sich je nach Künstler zwischen 33 und 150 Euro.

Die Halle befindet sich direkt neben der Mercedes Benz Arena (S Bahn Warschauer Straße), wo ein komplett neuer Nighlife-Hotspot entstand mit Shopping Malls, Bowlingbahnen, Restaurants und Event-Locations.

Auf dem heutigen Mercedes Platz standen vor 20 Jahren noch einige der populärsten Berliner Clubs. Ostgut (Vorläufer des Berghain), Casino und Busche mussten zugunsten der neuen kommerziell durchgestylten Ausgehmeile weichen. 

Saalplan der Verti Music Hall in Berlin

Die Verti Music Hall fasst bis zu 4.350 Zuschauer und macht damit den etablierten Konzerthallen Columbiahalle und Tempodrom (je 3500 Zuschauer) direkte Konkurrenz.

Der überwiegende Teil der Zuschauer steht im Innenraum, während es einige wenige Balkonplätze an beiden Seiten und hinten oben gibt. Die Halle ist zudem sehr hoch und fühlt sich deshalb sehr luftig an, fast wie ein Open Air Konzert. Bis auf den Unsinn, Popcorn zum Konzert zu verkaufen, macht die Halle einen guten Eindruck, man hat von überall gute Sicht auf die Bühne. 

Der Mercedes Platz ist allerdings der nächste riesige Schritt in Richtung Gentrifizierung Berlins. Um den Platz herum entstehen derzeit unzählige Hotels und Luxuswohnungen, während bezahlbarer Wohnraum immer knapper wird. Das gemütliche Flair der Nachwendezeit mit improvisierten Beach Bars und kultigen Undergroundclubs ist an der East Side Gallery definitiv vorbei: hier sollen künftig vor allem wohlhabende Touristen wohnen, die Geld in die notorisch klammen Kassen spülen sollen.

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