"Terror - Ihr Urteil": Das Erste lässt Zuschauer über Schuld entscheiden

Das multimediale TV-Ereignis nach Ferdinand von Schirach mit anschließender "hart aber fair"-Diskussion

Was sind 164 Menschenleben wert im Vergleich zu 70.000? Diese kontroverse Fragestellung verhandelt die ARD am 17. Oktober 2016 mit dem Film "Terror - Ihr Urteil" und einer anschließenden "hart aber fair"-Sonderausgabe. Das Publikum bestimmt mit einem Voting über Schuld oder Unschuld über den Ausgang des Films.

Mit Lars Eidinger, Martina Gedeck, Florian David Fitz und Burghart Klaußner (v.l.n.r.) ist "Terror - Ihr Urteil" hochkarätig besetzt (Bild: Constantin Film)

Darf man 164 Menschen töten, um 70.000 zu retten? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich der Film "Terror - Ihr Urteil", welcher auf einem Werk des Schriftstellers und Juristen Ferdinand von Schirach beruht und am 17. Oktober 2016 um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt wird. Am Ende entscheidet allerdings nicht das Gericht um den vorsitzenden Richter (gespielt von Burghart Klaußner), sondern das Publikum am Bildschirm über Schuld oder Unschuld des Angeklagten.

 

 

Das Erste wagt mit der Verbindung zwischen erstklassig besetztem Film, multimedialer Abstimmung und anschließender Diskussionsrunde im Rahmen der Sendung hart aber fair ein bisher einmaliges TV-Experiment. Der Zuschauer kann sich vorab bereits über die rechtliche Grundlage, die Darsteller und das Voting-Verfahren auf www.daserste.de/terror informieren.

Ist Lars Koch ein Held oder ein Mörder? (Bild: Constantin Film)

Die Handlung: Der Kampfpilot Lars Koch (Florian David Fitz) muss sich vor der großen Strafkammer des Schwurgerichts Berlin verantworten. Ohne einen Befehl setzte er sich über das geltende Recht hinweg und schoss eine entführte Lufthansa-Maschine ab, die mit Kurs auf die vollbesetzte Allianz Arena in München 70.000 Menschenleben bedrohte. Seine Entscheidung bedeutete für die 164 Insassen des Flugzeugs den Tod. Ist Koch nun ein Held oder ein Mörder? Handelte er moralisch vertretbar? Und wenn ja, lässt sich Moral auch mit dem deutschen Recht vereinbaren?

Als Vertreter dieser beiden Aspekte fungieren die Staatsanwältin Nelson (Martina Gedeck) und der Verteidiger Biegler (Lars Eidinger). Ihre jeweiligen Abschlussplädoyers überzeugen beide, dennoch muss es zu einer Entscheidung kommen. Nach dem Ende der Verhandlung sind es allerdings die Zuschauer, die als Schöffen fungieren und ein Urteil fällen müssen. Der vorsitzende Richter spricht am Ende des Films direkt das Fernsehpublikum an und stellt die Frage: "Wie würden Sie entscheiden?"

Am Ende wendet sich der Richter an die Zuschauer: "Wie würden Sie entscheiden?" (Bild: Constantin Film)

In einer multimedialen Abstimmung kann jeder von zu Hause aus entweder per Telefon oder online sein persönliches Urteil "Freispruch" oder "Verurteilung" fällen. Nach dem Ende des Abstimmungsprozesses wird dann das mehrheitlich gewählte Ergebnis bekannt gegeben und das passende Urteil eingespielt. Anschließend diskutiert Frank Plasberg in seiner Diskussionsrunde hart aber fair mit Juristen und diversen Studiogästen über das Urteil und die kontroverse Fragestellung.

Die Diskrepanz zwischen Recht und Moral steht im Zentrum des Gedankenexperiments von Ferdinand von Schirach und verspricht hitzige Auseinandersetzungen. Am 14. Oktober 2016 feiert der Film in 100 ausgewählten Kinos Premiere, wo es ebenfalls zu Abstimmungen unter den Zuschauern kommen wird.

Die Abstimmung der TV-Zuschauer findet direkt nach dem Film statt und ist unter folgenden Links für 15 Minuten zu erreichen:

Online: daserste.de/hartaberfair
Facebook: facebook.com/hartaberfairARD
Twitter: twitter.com/hartaberfair

Alle weiteren Informationen findet man auf der Website der ARD.

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