Foo Fighters - Medicine At Midnight
It's Only Rock 'n Roll, but we like it
Ist das, was die Foo Fighters hier machen nun Dad-Rock, wie viele spöttisch meinen oder das "Let’s Dance"-Album der Band, wie Frontman Dave Grohl sagt?
Irgendwie ist es beides, gleich schön bewiesen anhand der ersten beiden Songs. Während "Making A Fire" schamlos mit großem Chor und kernigen Gitarren reinsten Stadion-Rock abfeiert, folgt mit "Shame, Shame" ein tatsächlich nicht nur wegen des Titels ("Fame" – "Fame") an David Bowie erinnernder hypnotischer Track mit melancholischen Lyrics.
Video: Foo Fighters - Making A Fire
Im Folgenden flirten die Foo Fighters mit Funk, Pop, R&B, Blues, Indie, Grunge, Punk oder Metal, so dass manchmal pompöse Queen-Gefühle aufsteigen und in den Riffs gar ein wenig grimmige Motörhead durchscheinen. Für den nötigen Jubiläums-Glam sorgt schließlich Produzent Greg Kurstin (Adele, Beck, Kylie Minogue).
Video: Foo Fighters - Shame Shame
"Medicine At Midnight" ist letztendlich die Medizin, die Musikhörer auf Festival-Entzug brauchen: Die Songs sind alle für die große Bühne geschrieben, die Balladen genauso wie die Mitgröhl-Songs, auch noch nach einem Vierteljahrhundert Foo Fighters.
Foo Fighters - "Medicine At Midnight" auf Spotify hören: