Donald Trump ist begeistert: Roseanne wählt ihn in Reboot

Hohe Einschaltquoten für Neuauflage der Kult-Serie

US-Präsident Donald Trump hat der Schauspielerin Roseanne Barr zum erfolgreichen Start der Neuauflage ihrer Serie gratuliert: In dem Reboot von Roseanne wählte die Hauptfigur nämlich ihn und auch im echten Leben ist Barr eine Trump-Unterstützerin.

18,2 Millionen Zuschauer haben auf dem US-Sender ABC die erste Folge von „Roseanne“ gesehen, die zuvor 20 Jahre lang Pause gemacht hatte: Kritiker und Zuschauer zeigten sich begeistert und auch der mächtigste Mann des Landes gratulierte zum Erfolg: Donald Trump ist jedoch wohl auch deshalb so angetan, weil die Hauptfigur Roseanne in der Serie ihn wählte – und im Wahlkampf zeigte sich die Schauspielerin ebenfalls als Trump-Befürworterin.

Roseanne Reboot Trailer 2018

Die Mutter in der Arbeiterfamilie Conner ist wegen des Trump-Supports in der Serie in Streit mit ihrer Schwester Jackie geraten, die für Hillary Clinton gestimmt hatte: Der Streit zeigt den tiefen Riss, der seit der Wahl durch viele US-Familien geht. Als Jackie in der ersten Folge auftaucht, trägt sie ein Shirt mit der Aufschrift „Nasty Woman“ – nur einer von vielen despektierlichen Namen, den Trump seiner Kontrahentin gab.

Roseanne erklärte die Entscheidung Trump zum Thema zu machen so: "Ich habe stets versucht, ein exaktes Bild der Arbeiterklasse zu zeichnen - und diese Leute haben nun einmal Trump gewählt". Im wahren Leben ist ihre politische Einstellung nicht ganz einfach nachzuvollziehen: 2012 kandidierte sie selbst als US-Präsidentschaftskandidatin für die Grüne Partei, sie ist für die Gleichstellung von Homosexuellen und für die Legalisierung von Abtreibungen und Marihuana. Alles Themen, die man nicht mit Donald Trump verbindet.

Offenbar wollte Roseanne in erster Linie, dass ihre Serienfigur Trump wegen dessen Versprechen, Jobs für Amerikaner zu schaffen, wählt und weil dieser einen „krassen Humor“ habe. Der ist auch im Reboot wieder reichlich vorhanden und man darf gespannt sein, ob Roseanne sich als eine der vielen Wählerinnen entpuppen wird, die vom Präsidenten enttäuscht sind oder weiterhin zu ihm halten. Das letzte Wort in der Angelegenheit hat zumindest vorerst ihr Mann Dan, der sagt: "Völlig egal, wer im Weißen Haus hockt: Dieser Familie geht es immer beschissen“.

Update 29.5.2018:

Roseanne wurde jetzt vorzeitig vom Sender ABC eingestellt. In einem Tweet beleidigte Roseanne Barr eine afroamerikanische Politikerin als "Mischung aus Muslimbrüder und Planet der Affen". Sie löschte den Tweet und entschuldigte sich dafür, dass sie einen schlechten Scherz über "ihre Politik und ihr Aussehen" gemacht habe. Der Sender zog die Konsequenzen und stellt nun die Serie ein, Roseanne Barr löschte ihren Twitter-Account. Das würden wir noch ein paar anderen raten.

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