DJ Culture: Neuauflage des Klassikers zu gewinnen
Welt-Chefredakteur Poschardt schrieb Standardwerk über elektronische Musik
Im Interview mit dem Stern sagt Poschardt: "Es ist sehr bezeichnend: Je zukünftiger die elektronische Musik wurde, umso historistischer klang die Gitarrenmusik. Die Strokes lärmen und sehen aus wie eine Garagenband aus den späten 60er Jahren. Neben diesem historistischen Trend gab es eine zweite Richtung, eine, die Scheinehen eingeht: Crossover-Geschichten wie Limp Bizkit, Anthrax oder Linkin Park. Eine genuin neue Art von Gitarrenmusik ist aber nicht mehr aufgetaucht."
Aber auch die DJ-Kultur ist heute nicht mehr so revolutionär wie früher. Im neuen Vorwort schreibt Techno-Veteran Westbam: "1995 war die Kulturgeschichte der DJ Culture beendet. Danach gab es als Neuerung nur noch Dubstep und die Wirtschaftsgeschichte der DJ Culture." Die Zeit des großen Aufbruchs, als man dank neuer Technologien (und synthetischer Drogen) plötzlich völlig neue Klang- und Erlebniswelten entdecken konnte, ist vorbei.
Heute gibt es zwar immer wieder neue Spielarten, aber keine echten Revolutionen mehr im Club. Was heute vor allem funktioniert, ist das Verschmelzen verschiedenster Einflüsse und Technologien, der DJ hat seinen Platz im Instrumentarium von Musikern eingenommen. Und DJs sind letztlich auch nichts anderes als Musiker.
Wer sich für die Entstehung der elektronischen Musik und das Aufkommen der DJ Kultur in den 80 und 90er Jahren interessiert, dem legen wir "DJ Culture" ans Herz.
Wir verlosen 2 Exemplare des Buchs als Hardcover unter allen, die uns ihre Mailadresse mit dem Stichwort "DJ Culture" schicken. Teilnahmeschluss ist der 31.12.2015.