Seit Wanda, Voodoo Jürgens, Bilderbuch oder Ja, Panik ist der österreichische Dialekt in der Musik wieder sexy: Auch Yukno spielen mit diesem, klingen jedoch viel hochdeutscher als die genannten Acts. Ihre auf einem elektronischen Grundgerüst tanzenden Melodien sind mal mit Indie und mal mit Disco eingekleidet: Dabei wahren alle stets Eleganz und Stil, die Songs kommen mit einem Begriff im Titel aus und so wirken die Tracks “Sonne”, “Land”, “Prinzip”, “Hund”, “Allein”, "Blut" etc. wie Labels der schicken Marke “Yukno”.
Video: "Blut"
Im Song “Prinzip” haben sie die Konsequenz aus der Vermarktung der Musik selbst gezogen und singen: „MTV ist tot und hat mich belogen“. MTV tötete also nicht nur den Radio-Star, sondern auch den Musikfan. Yukno antworten auf diese Enttäuschung mit teils trotziger und nüchterner Haltung, unterlegt mit notorischem-nervösem Beat und darüber schweben düstere wie dystopische Texte: Tanzbar bleibt das Ganze dabei wundersamerweise stets dennoch, denn ihren ruhigen Sprechgesang wickeln sie stets in flirrende und warme Synthie-Teppiche ein – dann tun sie nämlich nicht so weh.
Tracklist:
- Sonne
- Land
- Prinzip
- Hund
- Allein
- Räder
- Blut
- Mehr
- Yukno
- Tomorrowland
- Distanz
- Vergehen
Tourdaten:
10.4. Mainz - Schon Schön
11.4. Köln - Yuca
12.4. Hamburg - Uebel&Gefährlich
16.4. Berlin - Musik&Frieden