Seit 2012 widmen sich XTR Human nun schon den düsteren Seiten der Musik und loten darin die schattigen Seiten zwischen Coldwave, Post-Punk und Shoegaze aus. Auf ihrem zweiten Album "Interior" wird es jedoch auch ein wenig heller, wenn Indie-Pop-Sounds erinnernd an The Smiths und The Psychedelic Furs aufblitzen und sich an kalten Synthklängen wie Depeche Mode oder Motorama reiben.
Video: XTR Human - Hearst
Ein You-Tube-Kommentator lokalisiert die Single "Hearst" gar irgendwo zwischen Joy Division und Coldplay, ein gewagter, aber gerechtfertigter Spagat, denn hier kommen (unschwere) Schwere und (unpeinlicher) Pathos zusammen.
Das Album erinnert aber auch in shoegazigen Momenten an legendäre Bands wie Jesus And The Mary Chain, in britpopartigen Refrains an Acts wie Echo And The Bunnymen oder in kühlen klirrenden Phasen an zeitgenösische Acts wie Holygram.
Mit dem Zweitling haben sich XTR Human ein ganz eigenes Gebäude errichtet, in dem aus in jedem Zimmer eine andere Schattierung der düsteren Musik herausklingt – New Wave, Coldwave, Post-Punk, Indie-Pop, Shoegaze und Indierock gehen so eine gelungene WG ein.