Robert Smith von The Cure ist wohl ihr prominentester Fan und so waren The Twilight Sad bereits Vorband der New-Wave-Eighties-Legende: Musikalisch passt der düstere Post-Punk-Sound mit eightieslastigen sowie shoegazigen Einsprenkseln der Schotten sowieso und auch die klaustrophobische wie kühle Atmosphäre des Albums weckt gespenstige Erinnerungen an eine Zeit als Großbritannien von einer Eisernen Lady regiert wurde.
Video: I/m Not Here [missing face]
Mit hörbarem schön schneidendem schottischen Akzent singt Frontman James Alexander Graham über ein Land, das zerrissen ist und eine Zeit, die nicht weniger auseinander gefallen zu sein scheint.
Musikalisch übersetzt bedeutet dies, dass die Band all ihre Extreme ausleuchtet: Roh und verspielt zugleich, tieftraurig und zornig gleichermaßen, melancholisch auf der einen Seite und energiegeladen auf der anderen. Diese Spannweite umhüllt das Geheimnisvolle, das The Twilight Sad stets zu umgeben scheint und Graham erklärt dies selbst so:
"There’s a certain direct openness and candour now but at the same time I want to keep some mystery. We don’t like to throw things in people’s faces and spell it out for them".
The Twilight Sad sind trotz ihrer Kühle, eine Band die wärmt: Kryptisch und kathartisch in einem – denn es wird nicht immer so sein wie jetzt.