Sleater-Kinney öffnen den Vorhang und laden ein in dunkle, unerforschte, aufregende Wälder. Weder Cover noch Titel ihres siebten Albums mangelt es an Eindeutigkeit: Es gibt neues zu entdecken, überall lauern Überraschungen und es ist unmöglich, diese Wälder mit nur halbem Herzen zu betreten. "The Woods" verlangt ganze Aufmerksamkeit, fordert sie mit Nachdruck und gern brachialen Hardrockabstrakten. So lassen Sleater-Kinney Riffs oszillieren und Rhythmen Krater schlagen, kommt die Band ungewohnt monumental daher, haut das Trio mit Wucht auf Pauken und Tische. Corin Tucker und Carrie Brownstein, Stimme und Gitarre umspielen sich, rempeln sich an und verschwinden gemeinsam in den Wäldern, angetrieben von Janet Weiss` teilweise absurd wuchtigem Schlagzeug. "The Woods" gibt Wut und Chaos Form, haut den richtigen Menschen die richtigen Dinge um die Ohren, gibt Halt und Schub in den richtigen Momenten. Sleater-Kinney werden immer besser. (sc)
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Autor: Redaktion