Martin Courtney, Matt Mondanile, Etienne Duguay und Alex Bleeker sind - ganz klassisch - Schulfreunde und machen seither in den verschiedensten Konstellationen Musik. Was soll man sonst auch in provinziellen Vororten mit sich anfangen? Und so hat dieses Quartett nun ein selbstbetiteltes Debüt vorgelegt, das von Tristess getrieben sein mag, aber auf besondere Weise erhaben, groß und genügsam klingt.
Yo La Tengo, Beach Boys und The Shins fallen einem da ein und es wächst der Wunsch, Real Estate nachträglich einen Platz auf dem Garden State-Soundtrack zu schenken. Nonchalant melancholisch, aber irgendwie auch untypisch tropisch - wenn man all das so überhaupt in einen Satz geschweigedenn über eine Platte sagen kann. Aber so klingt sie eben, diese neue Generation aus New Jersey: sympathisch anders und keineswegs provinziell. Glücklicherweise.