Statt in den Ruin soll das vierte Album mit einem Hauch mehr Pop 1978 eigentlich an die Spitze der Charts führen. Trotz heute legendären Hits wie "I Wanne Be Sedated" und "Needles And Pins" glingt das zwar nicht so recht, dennoch hat "Road To Ruin" auch nach 40 Jahren nichts an seiner Punkrock-Strahlkraft eingebüßt.
Zum ersten Mal werden Dee Dee, Joey und Johnny am Schlagzeug von Marc Bell aka Marky Ramone begleitet, nachdem Gründungsmitglied Tommy ausgestiegen ist. Dem waren die Beleidigungen von Bandkumpel Johnny irgendwann schlicht zu viel geworden.
Produziert wurde "Road To Ruin" aber dennoch von ihm in Zusammenarbeit mit Ed Stasium. Neben dem bereits erwähnten, Kreissägen-haften "I Wanna Be Sedated" gibt es ähnliche Kracher wie "Don‘t Come Close" und "Bad Brain" zu hören, aber auch erheblich langsamere Stücke wie eben "Needles And Pins" und die Ballade "Questioningly", bei der Joeys Stimme in einem völlig neuen Kontext brilliert.
40 Jahre nach dem Release von "Road To Ruin" gibt es das Werk seit September noch einmal in einer überarbeiteten Anniversary-Edition mit allerhand Schnickschnack, der sich vor allem für absolute Hardcore-Fans lohnt. Darunter sind eine Vielzahl von Rohmixen, Alternativ-Tracks, Outtakes und Live-Aufnahmen, z.B. ein bislang unveröffentlichter Mitschnitt des gesamten Neujahrskonzerts im New Yorker Palladium aus dem Jahr 1979.