Nicht viele Künstler schaffen den Spagat einerseits extrem kommerziell und andererseits authentisch zu sein. Pink ist zweifellos eine Ausnahmeerscheinung im Popgeschäft, die es schafft als Underdog den Mainstream zu erobern. Bereits ihr Debüt im Jahr 2001 war erfrischend anders als die anderen Plastikacts in den Charts, ihre rebellische Attitüde nahm man ihr ab, auch wenn sie weltweit die Charts stürmte.
Auch heute als Ehefrau, Mutter und mehrfache Millionärin hat Pink nichts von ihrer sympathischen Ausstrahlung verloren. Doch ihre Musik hat sich über die Jahre nicht wirklich weiter entwickelt. Auf "Hurts 2B Human" gibt es einmal mehr Balladen ("The Last Song Of Your Life"), partytaugliche Songs ("Hustle") und ein paar Songs von der Stange, die keinem wirklich weh tun (z.B. der Titelsong).
Auf "Hurts 2B Human" überwiegen am Ende zwar die leiseren Momente, doch irgendwie wird man das Gefühl nicht los, das alles schon einmal von ihr gehört zu haben. So richtig hängen bleibt nichts von dem neuen Album.