The National - I Am Easy To Find

I Am Easy To Find

The National

Redaktionswertung: 
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Keine zwei Jahre nach "Sleep Well Beast" legen The National nach und veröffentlichen mit "I Am Easy To Find" ihren achten Studiolongplayer. Dank einer Menge weiblichem Support kommt damit endlich wieder frischer Wind ins zuletzt ein bisschen angestaubte Konzept der New Yorker.

Dass The National immer ein verlässlicher Kandidat für melancholische Indierock waren, mag ihren Fans gefallen. Manch einer war ob mangelnder Innovation von den letzten beiden Alben dennoch ein wenig enttäuscht. Zu etabliert, zu vorhersehbar. Mit "I Am Easy To Find" nun gehen die New Yorker dann doch mal wieder neue Wege und unterstreichen einmal mehr, warum sie zu den wichtigsten Bands ihrer Gattung zählen. 

The National - Hairpin Turns

Zwar ist das Soundkonzept den Vorgängern nicht unähnlich, doch hat man sich im Bereich der Vocals auf neues Terrain begeben. Neben dem wie üblich durch Mark und Bein und dann ins Herz gehenden Bariton von Matt Berninger gibt es nun auch noch eine Handvoll Gastsängerinnen, mit denen er in den Dialog tritt. 

Unter anderem mit dabei ist Gail-Ann Dorsey, die schon in der Band von David Bowie sang und mit Künstlern wie Lenny Kravitz, Brian Ferry und Boy George arbeitete. Kate Stables ist unter den Pseudonym This Is The Kit bekannt. Lisa Hanningan, einst mit Damien Rice unterwegs, Eve Owen, Mina Tindle und Sharon Van Etten ergänzen das musikalische Damenkränzchen. 

Und schon die Ankündigung des Albums war etwas Besonders, gönnte sich die Band doch einen fast 27-minütigen Kurzfilm von Musikvideo- und Filmregisseur Mike Mills. Der wurde für seinen Streifen "Jahrhundertfrauen" immerhin schon für einen Oscar nominiert. In dem Schwarz-Weiß-Film zu "I Am Easy To Find" spielt außerdem Alicia Vikander mit, die den Acadmey Awards sogar bereits im Schrank stehen hat - als beste Nebendarstellerin in "The Danish Girl". 

The National - I Am Easy To Find Kurzfilm

Und Mike Mills zeichnet nicht nur für den Kurzfilm verantwortlich, sondern war auch einer der Produzenten des Longplayers und damit womöglich einer der Gründe für den verstärkten Einsatz elektronischer Sounds und Streicherarrangements. Und eben die Vielstimmigkeit des Albums.

Inhaltlich befassen sich die von Berninger und seiner Frau Carin Besser verfassten Texte mit den üblichen nachdenklichen und melancholischen Themen, die unter anderem um Entfremdung und Verlustängste kreisen. Alles in allem gibt es also das, was man von The National erwartet - nämlich die ganz großen Emotionen -, aber eben dieses Mal auch noch ein bisschen mehr. 

The National live

15.07. Jahrhunderthalle, Frankfurt
16.07. Stadtpark, Hamburg - ausverkauft
26.11. Columbiahalle, Berlin
27.11. Columbiahalle, Berlin
01.12. RuhrCongress, Bochum
02.12. Palladium, Köln
04.12. Zenith, München
05.12. Porsche Arena, Stuttgart

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