Wenn man dann das "Fake Empire" auf der Festplatte hat, wird Matt Berninger unaufgeregt eine Geschichte erzählen, während seine Band ihn begleitet. Intensiv, anrührend unglaublich melancholisch. Das konnten The National schon immer und das neue Album "Boxer" - das Ende Mai erscheinen wird - beweist das bis zum letzten Ton. Auch wenn Berninger den Hang zur Melancholie im Schaffen der Band gar nicht als zentrales Element verstehen möchte, ist es die sanfte und aufwendige Instrumentierung, seine Stimme und vor allen Dingen das Songwriting mit dem absoluten Gespür für Melodik, die Stücke wie "Racing Like A Pro", "Green Gloves" oder "Gospel" auszeichnet. Angeblich waren einige Bandmitglieder einmal gut bezahlt in der New Economy tätig, bevor sie sich der Musik widmeten. Zum Glück hat das mit dem Geld verdienen im Internet nicht allzu lange angedauert, sonst hätte es diese Platte hier vielleicht nie gegeben. (js)
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Autor: Redaktion
