The National
Auch Scotts Bruder Bryan musizierte in verschiedenen Projekten mit den Zwillingsbrüdern Aaron und Bryce Dessner, welche sich bereits aus Jugendtagen kannten. Nachdem sich ihr letztes Projekt unter dem Namen Nim auflöste, schlossen sich Scott und Matt dem Trio an und gründeten The National.
Ihr Debütalbum "The National“ wurde 2001 auf Brassland Records veröffentlicht, welches unter anderem den Dessner Brüdern gehörte. Der melancholische Sound und die tiefe unverkennbare Stimme von Berninger, welche nicht ohne Grund häufig mit der von Joy Division Mastermind Ian Curtis verglichen wird, sorgen seither bei Fans und Rockkennern für Gänsehaut.
Mit den von Kritikern hochgelobten und preisgekrönten Alben "Alligator“ und "Boxer“ erreichte die Band ihren Durchbruch. Hymnen wie "Mistaken for Strangers“ oder "Fake Empire“ gehören auch heute noch meist zu jeder Konzertplaylist.
Politisch engagierte sich die Band seit Beginn an in der Wahlkampagne von Barack Obama zur Präsidentschaftswahl 2008. Obama selbst nannte The National eine seiner Lieblingsbands und wurde durch die Band mit Hilfe von Konzerten und einem T-Shirtverkauf mit seinem Portrait und dem Schriftzug "Mr. November" bei seiner Wahlkampagne unterstützt.
Video: Sea of Love
In den Jahren 2010 und 2013 folgten die Alben "High Violet“ und "Trouble Will Find Me“ und machten die Band auch über Amerika hinaus bekannt und erfolgreich. Diverse Single-Auskopplungen aus dieser Zeit wie die Single "Fireproof“ wurden in Soundtracks für Kinofilme, TV Shows und Serien verwendet.
Ein Großteil der Tracks werden von den Dessner Zwillingen geschrieben. Die beiden musikalischen Köpfe sind auch außerhalb ihrer Bandtätigkeit äußerst erfolgreich im Musikbusiness. So arbeitet zum Beispiel Bryce Dessner an vielen Kompositionen und war beteiligt am Soundtrack für den Kinoerfolg "The Revenant“.
Im Jahr 2017 veröffentlichte die Band ihr an der Chartplatzierung gemessen erfolgreichstes Album "Sleep Well Beast“. Und nicht einmal zwei Jahre später steht bereits das achte Studioalbum vor der Tür. "I Am Easy To Find" liefert 14 neue Songs und soll bereits am 14. Mai 2019 erscheinen. Als ersten Vorgeschmack gibt es die Single "You Had Your Soul With You" zu hören.
Zusätzlich zum neuen Album soll ein 24-minütiger Kurzfilm in Zusammenarbeit mit Regisseur Mike Mills und Alicia Vikander in der Hauptrolle erscheinen. Auch hierzu gibt es bereits einen ersten Trailer zu sehen:
Die zehn besten Songs von The National
10. England
Die US-Band bringt ihrer geistigen musikalischen Heimat hier ein ziemlich ergreifendes Ständchen:
"Famous angels never come through England
England gets the ones you never need
I'm in a Los Angeles Cathedral
Minor singin' airheads sing for me"
9. Bloodbuzz Ohio
Mit dem melancholischen Song und dem unverwechselbaren Baritongesang von Matt Berninger gelang der Band 2010 erstaunlicherweise eine Festival-Hymne:
8. I Should Live In Salt
Die Thematik des schlechten Gewissens zieht sich durch viele The-National-Songs, so auch hier: Hier entschuldigt sich Sänger Berninger bei seinem jungen Bruder Tom.
7. Terrible Love
Dieses scheppernde Liebeslied ist der Opener aus dem Album "High Violet" und enthält diese unschlagbare Zeile: "It takes an ocean not to break."
6. Slow Show
Das Lied über das Gefühl, während einer Party völlig Fehl am Platz zu sein, stammt von dem Album "Boxer" aus dem Jahr 2007. Die Lyrics sind zum einen recht direkt ("Can I get a minute of not being nervous / And not thinking of my dick?") und zum anderen recht romatisch ("You know I dreamed about you / For twenty-nine years before I saw you").
5. Brainy
Alle klassischen The-National-Themen in einem Track: Angst, Andeutungen und Bücherliebe. Und so enthält der Song schließlich diese nerdigen liebenswerten Zeilen: "I was up all night again / Boning up and reading the American Dictionary / You'll never believe me, what I found / Think I'd better follow you around".
4. Start A War
Die Zeile "Walk away now, and you're gonna start a war" fasst ziemlich gut zusammen, wie hilflos und aggressiv man sich zugleich fühlen kann, wenn man verlassen wird: Und die sich langsam steigernde Melodie im Song potenziert die starken Lyrics noch.
3. Mr. November
Das letzte Lied vom 2005 erschienen Album "Alligator" ist unter dem Eindruck der US-Wahlen im Jahr 2004 geschrieben und dreht sich um den Druck, der auf einem lastet vor vielen Menschen auftreten zu müssen – sogar auf einem Präsidenten.
2. Fake Empire
Der vielleicht größte Hit von The National wird auf Live-Konzerten stets frenetisch mitgesungen: Dabei geht es im Song um eine verlorene Generation, die sich durch Desinteresse und Apathie auszeichnet.
1. Mistaken For Strangers
Die charakteristischen Drums, die einnehmenden Gitarren und nicht zuletzt Zeilen wie “You get mistaken for strangers by your own friends“, machen diesen Song zum perfekten The-National-Lied.
Diskografie The National
2001: The National
2003: Sad Songs for Dirty Lovers
2005: Alligator
2007: Boxer
2010: High Violet
2013: Trouble Will Find Me
2017: Sleep Well Beast
2019: I Am Easy To Find
Tourdaten 2019 The National
"I Am Easy To Find"-Tour 2019
15.07.2019 - Jahrhunderthalle, Frankfurt
16.07.2019 - Stadtpark, Hamburg
26.11.2019 - Columbiahalle, Berlin
27.11.2019 - Columbiahalle, Berlin
01.12.2019 - RuhrCongress, Bochum
02.12.2019 - Palladium, Köln
04.12.2019 - Zenith, München
05.12.2019 - Porsche-Arena, Stuttgart
Vorverkauf ab 07.03.2019 - 10:00 Uhr