Wir erinnern uns als Miley Cyrus nackt auf einer Abrissbirne saß und "Wrecking Ball" einen der größten Hits des Jahres 2013 feierte.
In der Folge nahm sie ein wunderbar schräges Album mit der Indieband Flaming Lips auf, postete täglich auf Instagram extrem lustige Kiffervideos, stellte sich klar gegen Donald Trump und drohte publikumswirksam mit Auswanderung. Miley Cyrus wurde plötzlich auch für Leute, die nichts mit amerikanischem Mainstream anfangen können, interessant und cool.
Video: Miley Cyrus - Malibu
Und nun das: für ihr neues Album "Younger Now" erinnerte sie sich plötzlich an ihren Vater, den Countrystar Billy Ray Cyrus und ihre Tante Dolly Parton und versucht nun mit akustischer Gitarre in der Hand in viel zu große Fußstapfen zu treten.
Ausgerechnet in einer Zeit, in der sich in den USA ein drastischer Rechtsruck breit macht, biedert sich Miley Cyrus genau diesen erzkonservativen Nationalisten an mit ihren hoffnungslos überproduzierten Lagerfeuer-Songs für den weißen Dudelfunk. Sorry Miley, dieses Album kommt ungefähr 50 Jahre zu spät.
Video: Miley Cyrus - Younger Now