Mike Pattons Stimme ist höchst wandelbar. In einer Sekunde klingt er wie ein Las Vegas-Veteran, wie einer der großen Crooner der letzten 50 Jahre, überschlägt sich seine Stimme in der nächsten Sekunde und kippt in hysterisches Keifen. In ihren unterschiedlichen Ausprägungen hat Pattons Stimme bei jedem Projekt fasziniert, an dem der Workaholic beteiligt war und ist: Faith No More, Fantomas, Mr. Bungle, Tomahawk und 1000 andere.
Auf „Mondon Cane“ verbindet Patton seine Liebe zu schmalzigen Liebesliedern mit der zu Italien. Dafür lässt er den hysterischen Keifer auch fast vollständig Zuhause. Auf „Mondo Cane“ schwingt, begleitet von einem großen Orchester der Patton das Zepter, der auch schon mit der schmachtigen Coverversion von „Easy“ einen Welthit landen konnte. Aber Patton wäre nicht Patton würde ihn seine Zerstörungswut nicht auch hier bisweilen packen. So hält er gekonnt den Spagat zwischen Respektsbekundung und Dekonstruktion. Zu nett und harmlos soll es schließlich auch nicht sein.