Kate Tempest
Normalerweise wollen wir auf unseren Artistpages immer einen Überblick über das künstlerische Schaffen geben. Im Fall von Kate Esther Calvert (*22. Dezember 1985 in Brockley, South London) alias Kate Tempest gestaltet sich dieses Vorhaben jedoch etwas schwieriger. Denn neben ihren vier Studioalben gehören auch noch eine Reihe von Theaterstücken, ein Roman, Lyrik-Bände und Spoken-Word-Performances dazu.
Ihre ersten Karriereschritte macht Kate Tempest mit 16 Jahren als Battlerapperin und auf Poetry-Slams. Inspiriert durch Acts wie Wu-Tang Clan und die Londoner Grime-Szene, wächst ihre Leidenschaft für Sprache zunehmend und sie geht an die Brit School for Performing Arts, spielt ihre ersten Rap-Shows und studiert sogar Englische Literatur am Goldsmiths College.
Gewinnerin des Ted Hughes-Innovationspreis, nominiert für den Mercury Prize - dass Kate Tempest ein Ausnahmetalent ist, steht außer Frage. Ihre Kombination von klassischen Hip-Hop-Strukturen mit Lyric und Spoken-Word-Elementen führt zu einem Soundbild, das spätestens mit dem zweiten Solo-Album "Let Them Eat Chaos" nicht mehr für jedermann zugänglich ist, stattdessen aber wieder für wirklich positive "WOW"-Momente sorgt - und das kann Hip-Hop momentan auf jeden Fall brauchen.
Im Juni 2019 veröffentlicht sie "The Book Of Traps And Lessons", welches in Zusammenarbeit mit Produzenten-Legende Rick Rubin entstanden ist. Wie so oft bekommt man hier aber nicht das erwartete Endprodukt, sondern Rubin setzt einen neue künstlerische Seite in ihr frei. Ein deutlicher Kanditat für alle "Alben des Jahres"-Rankings.
Diskografie Kate Tempest
2011: Balance (mit Sound of Rum)
2014: Everybody Down
2016: Let Them Eat Chaos
2019: The Book Of Traps And Lessons