Das neue Album von Justice beginnt eigenwillig: Sphärische Synthieklänge unterlegen leicht angekitsche Gesänge und nach einer Weile geht das Ganze in ein technoides Gestampfe über, um schließlich in einem funky Wirbel zu enden.
"Safe And Sound" heißt der Track, auf deutsch so etwas wie gesund und munter, was wohl auf Gaspard Augés und Xavier de Rosnays Live-Energie hindeuten soll, die wir auf "Woman Worldwide" miterleben sollen. Das selbstreferentielle Projekt ist bereits das dritte Werk dieser Art und deutet in seiner Wiederholung darauf hin, dass sich das Duo vielleicht überlebt haben könnte.
Video: "D.A.N.C.E. x Fire x Safe and Sound"
Dass das Konzept, alte Tracks neu zu interpretieren zu wollen, indem man im Studio eine Live-Energie konservieren will, zu komplex ist, sieht man an ihrem Mega-Hit "Dance": Die Version auf "Woman Worldwide" wirkt trotz aller hineingepumpter Studiotricks blutleer und all der ursprüngliche funkige Druck ist weg. Genauso ergeht es einem mit fast all den anderen Tracks auch, alles ist sauber gefegt und auf Nummer sicher – Safe And Sound, eben.