Rock mit elektronischen Mittel, darum ging es Justice schon auf ihrem Debütalbum „Cross“ - vom Sound bis zur Inszenierung ihrer Konzerte, vom Rock'n'Roll-Lifestyle, festgehalten auf der DVD „A Cross The Universe“, bis zum Style. Xavier de Rosnay und Gaspar Augé wären so gerne Rocker, beherrschen aber den Rechner virtuoser als viele Gitarristen ihr Instrument.
Deshalb schrauben sie ihre Songs aus den Versatzstücken der Rockgeschichte zusammen. Nach den sägenden Riffs ihres Debüts geht’s auf Album Nummer zwei in Richtung Progressive Rock - weniger Verzerrer, mehr Verzierung, weniger Leder, mehr Lieder. Eine zweite Großspurigkeit wie „Cross“ hätte kein Mensch gebraucht, das Sound-Update auf „Audio, Video, Disco“ macht es zwar nur bedingt eine Nummer kleiner, lässt aber Platz für Zwischentöne. Und Justice die Möglichkeit offen, spätestens mit Album Nummer drei Daft Punk zu beerben. Weit ist der Weg nicht mehr...
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