Um die Essenz des hier vorgestellten Albums sogleich vorweg zu nehmen: So klingt die hohe Kunst der elektronischen Popmusik. Diese erkennt man daran, dass sie Club und Herz in Einklang bringt. Was hier abstrakt beschrieben ist, kann auf dem hier empfohlenden "In The Morning" konkret nachvollzogen werden: Tanzen ja, aber bitte mit Bedacht. Und vor allen Dingen zu detailverliebter Produktion, von der man sich auf dem verlinkten Stück überzeugen kann. Nein: muss. Unterstützt wurden die Junior Boys darauf übrigens von Andi Toma (Mouse On Mars). Jeremy Greenspan, der das Debütalbum "Last Exit" noch mit seinem ehemaligen Partner Johnny Dark umsetzte, gelingt es auf "So This Is Goodbye" gemeinsam mit Matt Didemus, durchweg das Gleichgewicht zu halten. Dafür gebührt den Junior Boys Respekt, ist nämlich keine leichte Angelegenheit so zwischen schweren Synthies (großartig: "The Equalizer") und seichtem Kitsch (vgl. den Titeltrack des Albums). In jedem Fall bleibt was hängen. Nämlich die Feststellung, dass es immer wieder toll ist, wenn etwas gleichermaßen in Hirn und Beine geht. (js)
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Autor: Redaktion