Weil Joan Wasser angeblich Angie Dickinson aus der Serie „Police Woman“ (auf Deutsch unter dem dämlichen Namen „Make-Up und Pistolen“ ausgestrahlt) ähnlich sieht, nahm sie sich diesen ungewöhnlichen Künstlernamen: Hingabe, wie es der Albumtitel „Damned Devotion“ bereits anspricht, ist der Sängerin also eingeschrieben und sie verschreibt sich nun lässigen, groovigen Songs mit viel Tiefgang.
Das Album beginnt mit einem R&B-ähnlichen Track: “Wonderful” besticht mit Zärtlichkeit und einlullender Melodie. Soulig und sehnsüchtig geht es weiter und die Songs auf “Warning Bell” erinnern einmal mehr daran, dass Joan As A Policewoman oft als Dusty Springfield des Indie-Pops bezeichnet wird. Während die Lieder oberflächlich eingängigen Melodien folgen, sind sie im Inneren melancholisch und tiefgründig. Die Romantik, die Joan As A Policewoman besingt, ist wie der Blumenstrauß, den sie auf dem Cover in ihrer Hand hält: Bezaubernd, aber bald verwelkt. Ihre einnehmenden sirenenhaftigen Songs gemahnen stets daran, dass unter der schönen Oberfläche auch immer der Verfall lauert.
Tracklist
- Wonderful
- Warning Bell
- Tell Me
- Steed (For Jean Genet)
- Damned Devotion
- The Silence
- Valid Jagger
- Rely On
- What Was It Like
- Talk About It Later
- Silly Me
- I Don’t Mind