Hundreds / "Wilderness"

Wilderness

Hundreds

Redaktionswertung: 
schlimm
schwach
ordentlich
gut
sehr gut

In Hamburg herrscht im Allgemeinen ein eher entspanntes Tempo. Im Hause Milner hält man die Abstände zwischen den Releases trotzdem erfreulich kurz: Ein gutes Jahr nach der wunderbaren „Tame The Noise“-EP veröffentlichen Hundreds bereits das neue Album „Wilderness“ und präsentieren sich in Bestform.

Eva und Philipp Milner waren noch nie Garanten für fröhlichen Radio-Pop. Im Vergleich zum eher luftigen Vorgänger "Aftermath" mutet das neue Album allerdings noch mal um einiges düsterer an. Auch diesmal verzichten die Geschwister zugunsten eigenwilliger Beats und Breaks weitgehend auf den (gewollten) Hit. Dass sich Songs wie „Bearer & Dancer“ oder „Un-Unify“ nach und nach ins Gedächtnis brennen, lässt sich dennoch nicht verhindern. Dafür sitzen Songwriting und Produktion einfach zu perfekt.

Ihren sphärischen Klängen und dem insgesamt eher ruhigen Flow sind Hundreds treu geblieben, insgesamt jedoch sind die neuen Songs experimenteller als gewohnt. Die polternden Ausbrüche in „Unfolded“ wirken wie ein Befreiungsschlag - und dann geht ganz unvermittelt auch lupenreiner Pop wie „Spotless“.

Zusammen mit dem Kölner Produzenten Jochen Naaf (Maxim, Vimes, Bosse) haben Hundreds sich neu definiert: der Sound ist mutiger und entschlossener, Philipps trickreiche Arrangements und Evas charismatische Stimme ergänzen sich geradezu symbiotisch und verleihen dem Album die eigentümlich verwunschene Grundstimmung eines Märchens. Wenn auch, rein lyrisch betrachtet, eher einem ohne kitschiges Happy End.

Hundreds haben sich in den letzten Jahren Schritt für Schritt in die obere Liga gespielt. Die ausverkauften Tourneen führen inzwischen durch ganz Europa, Festival-Booker rufen nach New York und Los Angeles, die Fan-Base wächst stetig. „When I’m on my own, I put down my crown“ singt Eva in „Spotless". Und auch wenn sie dabei sicherlich anderes im Sinn hatte: sie kann ihre Krone getrost wieder aufsetzen. Hundreds haben sich ihren heutigen Status redlich verdient.

„Wilderness“ erscheint am 4.11.2016 via Embassy Of Music

Live:

03.11.16 Jena – Kassablanca
04.11.16 Leipzig – UT Connewitz
05.11.16 Rostock – Peter-Weiss-Haus
07.11.16 Hannover – Kulturzentrum Faust
08.11.16 Köln – Stadtgarten
09.11.16 München – Ampere
10.11.16 Stuttgart – Im Wizemann
11.11.16 Zürich – Papiersaal
12.11.16 Frankfurt – Zoom
14.11.16 Dresden – Beatpol
15.11.16 Berlin – Columbia Theater
16.11.16 Hamburg – Gruenspan
17.11.16 Bremen – Kulturzentrum Lagerhaus
09.03.17 Graz - ppc
10.03.17 Wien - Flex
11.03.17 Dündingen
12.03.17 Luzern - Konzerthaus Schüür
14.03.17 Konstanz - Kula Konstanz
15.03.17 Freiburg - Jazzhaus
16.03.17 Mannheim - Alte Feuerwache
17.03.17 Erfurt - Stadtgarten
18.03.17 Düsseldorf - Zakk
19.03.17 Wiesbaden - Schlachthof
21.03.17 Osnabrück - Lagerhalle e.V.
22.03.17 Berlin - Astra Kulturhaus
23.03.17 Erlangen - E-Werk
24.03.17 Leipzig- Täubchenthal

 

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