Anfang der 90er Jahre schenkte man dem Punkrock wieder ein offenes Ohr. Nicht ganz unschuldig daran war dieses Trio aus Kalifornien, das - vom einen als Instanz gefeiert, vom anderen als Mainstream verschrien - damals mit seinem dritten Album "Dookie" den internationalen Durchbruch schaffte. Das ist mittlerweile natürlich einige Legislaturperioden, mehrere Welttourneen und viele weitere Alben her. Selbst die Veröffentlichung des letzten Studioalbums von Green Day, „American Idiot“, liegt runde fünf Jahre zurück.
Nach jener politischen und gesellschaftskritischen Rockoper wurde es still um Billie Joe Armstrong, Tré Cool und Mike Dirnt - bis sie sich 2009 zurückmelden! Auf ihrem neuen Album haben sie ihre Botschaft um die Geschichte eines jungen Paares gesponnen, das sich mit den Scherben der Regierungswillkür und globalen Gesellschaftsapokalypse konfrontiert sieht. Die beiden kämpfen sich durch die losen Versprechungen und das verunsichernde Wirrwarr, die Hinterlassenschaften und Zusammenbrüche der ersten Jahre dieses neuen Jahrtausends. Produziert hat „21st Century Breakdown“ Butch Vig, allen bekannt als Drummer der Band Garbage und Produzent solch großer Namen wie Sonic Youth, Nirvana und den Smashing Pumpkins. Green Day sind also zurück - und so laut und kritisch wie eh und je.