1998- 2001 war Kieran Hebden noch festes Mitglied bei Fridge, das Instrumentarium noch analog und sein Sound am Postrock seiner Band angelehnt. 2001 markiert aber auch eine Zäsur: In diesem Jahr wurde „Happiness“, das letzte Album von Fridge veröffentlicht - bis heute ein Meilenstein des Post-Rock. Parallel dazu arbeitete Hebden bereits an den ersten Four Tet-Tracks, 1999 erschien mit „Dialogue“ sein erstes Soloalbum. Seitdem hat Hebden den Sound von Four Tet stetig transformiert. Zuletzt wurde er zunehmend Dancefloor freundlicher und arbeitete mit Burial oder Thom Yorke zusammen.
Umso erstaunlicher, dass Hebden jetzt ein Album veröffentlicht, das daran erinnert, dass am Anfang von Four Tet Bass, Gitarre, Schlagzeug und Klavier standen. „0181“ ist Four Tet in Frühform, ein Dokument des „status quo“ zwischen „Dialogue“ und „Pause“. Dabei ist dieser Blick ins Archiv weder muffig noch abgestanden. Hebden weckt die Neugier, sich mit seinen frühen Alben zu beschäftigen und Fridges „Happiness“ mal wieder aufzulegen. Vielleicht ist dieser Blick zurück der Anfang einer neuen Transformation von Four Tet. Denn eins steht fest: Wohin seine Reise bisher musikalisch ging, es war immer außergewöhnlich.