Ein wenig erinnern die Stücke von Efterklang an die Weite und Schönheit, die auch Múm und Sigur Rós mit ihren Klängen zeichnen. Wohlklang und Disharmonie, Opulenz und Zerbrechlichkeit, unheimliche Nähe und Distanz – diese Gegensätze werden bei Efterklang zusammen geflochten und entfalten sich in langen Songs beinahe orchestral. Eine Frau und ein Mann singen parallel, werden plötzlich durch einen ganzen Chor sowie durch Streicher, Trompeten und Piano unterstützt. Was auf der ersten EP „Springer“ noch etwas roh klang, ist nun auf dem Debütalbum „Tripper“ zu einem wohl geglätteten Gesamtklang perfektioniert worden. Ein Videokünstler ist ebenfalls Teil von Efterklang und dürfte die sich Kopf automatisch abspielenden, Zeit gerafften Filmcollagen an die Leinwand auf der Bühne projizieren. „Tripper“ ist bei dem Londoner Leaf Label veröffentlicht worden. Als Einstieg gewähren Efterklang ihre gesamte, mittlerweile vergriffene, „Springer“-EP sowie einige Ausschnitte des Albums als MP3-Download. Ein erster Höhepunkt dieses Herbstes. (jw)
Autor: Redaktion