Es hat sich einiges getan, seit The Drums mit ihrer "Summertime"-EP zu Kritikerlieblingen wurden. Die Band ist auf ihre beiden Gründungsmitglieder Jonny Pierce und Jacob Graham geschrumpft und auch musikalisch knüpfen sie mit dem neuen Album wieder an ihren Ursprüngen an. Die beiden New Yorker möchten nicht länger als Surf- oder harmlose Indie-Popband gesehen werden. Der Sound auf "Encyclopedia" ist komplexer und verwaschener als noch auf dem letzten Album.
"We were feeling very angry, confused, and alone when we made this album; and we wanted to be very honest this time around, even if being honest meant making some people uncomfortable. We’ve left the beach for higher ground, always searching for hope", sagt Jonny Pierce über das neue Album.
Entsprechend klingt "Encyclopedia" ernster, erwachsener und dunkler und trotzdem wieder erkennbar. Kompromisslos ja, aber nicht unhörbar: "I Hope Time Doesn't Change Him" ist ein großartiger Song, auch die neue Single "I Can't Pretend" hat Charme. Und "Kiss Me Again" ist hörbar beeinflusst von The Smiths, die auch nie Kompromisse eingegangen sind und gerade deshalb eine der größten Bands der 80er Jahre wurden.
The Drums Tour 2014