The Drums sind eine Band, die immer auf dem Sprung war, das nächste große Ding im Indiepop zu werden und doch stets nur das bestgehütetste Geheimnis blieb: Auch ihr neues Album wird daran leider nichts ändern und somit die brutale Realität des Musikbusiness bestätigen.
Trotz großartiger Melodien, cleveren Texten wird dieser smarte, sensible und strahlende Sound wieder nur einer kleinen Gemeinde offenbar werden.
Video: Body Chemistry
Weg vom Surf-Rock-Pop des Debüts, erinnern The Drums auf "Brutalism" nun eher an den sophisticated Pop von Saint Etienne, die schwedischen Indielabel-Bands von Labrador und auch an die frühen The Smiths oder softere Soft Cell.
Mastermind ist immer noch Sänger Jonny Pierce, der diesmal alleine für alles zuständig war, nachdem Jacob Graham ausgestiegen ist. Herausgekommen ist dabei ein zutiefst intimes Werk mit glänzender Oberfläche und viel Melancholie darunter.
Video: 626 Bedford Avenue
Die Lyrics beschreiben die Tragik einer Liebesbeziehung und brechen diese zugleich mit viel Humor auf eine andere Ebene herunter:
"626 Bedford Avenue / I think I regret that night of kissing you / I should have left when you laughed at my shoes (But I keep on coming back)".
Brutal ehrlich und ehrlich gut: Die neuen The-Drums-Songs tanzen auf dynamischem Electro-New-Wave-Pop und texten sich durch die Höhen und Tiefen des Lebens sowie Liebens.