In Südamerika, Japan ebenso wie in Frankreich oder Polen – das Ehepaar Janssen war nach dem letzten Album „Late“ mit seinem Elektronik-Frickler und DJ Steffen Irlinger viel unterwegs und es muss wohl zu teils euphorischen Momenten im Auditorium gekommen sein. Angesichts der Unaufgeregtheit, ja sogar Schüchternheit, die hinter den Songs von Donna Regina hervor klingen, ist dies kaum vorzustellen. Zumal das Duo in Deutschland nach wie vor in kleinen Clubs auftritt. Nichtsdestotrotz wurde das nunmehr neunte Album mit dem Titel „Slow Killer“ aufgenommen. In gewisser Hinsicht bleiben sich Donna Regina treu. Die Langsamkeit, das Schwebende, der Zwischenraum von Song- und Track-Strukturen und die behutsam strahlende Stimme von Regina Janssen – „Slow Killer“ ist ein weiterer Schritt hin zur Perfektion jenes Sounds für den die Band seit langem geschätzt wird.Nicht mehr und nicht weniger. Doch Stagnation kann nicht vorgeworfen werden. Es wurde mehr Input von Außen zugelassen. Bertrand Burgalat und Thomas Fehlmann produzierten je ein Stück und Pascal Schäfer von Karaoke Kalk spielte Saxophon. Die Entwicklung verläuft also im Verborgenen. (jw)
Autor: Redaktion