Two/Three

Two/Three

Dabrye

Redaktionswertung: 
schlimm
schwach
ordentlich
gut
sehr gut

Es regnet in Detroit. Ein bleicher Kerl, die Schirmmütze tief in die Augen gezogen, stapft durch menschenleere Straßen, gesäumt von Ruinen mit fensterlosen Augen. Der Lichtkegel einer Laterne streift sein Gesicht. Es ist Dabrye.

James T. Cotton alias Tadd Mulinix lässt zum zweiten Mal auf Albumlänge sein HipHop-Alias Dabrye ans Ruder. „Two/Three“ verbreitet die düstere Atmosphäre eines Film Noir. Zwischen den zahlreichen Cameos namhaftester Underground-MCs wie MF Doom, Wildchild, Beans oder Wajeed von den Platinum Pied Pipers streut Mulinix immer wieder kurze Instrumentals ein. Kleine Flirts von HipHop mit Elektronik, „Machines Pt. I“ erinnert sogar ein wenig an Vangelis „Blade Runner“-Soundtrack. Gemeinsam mit Soundspürnase Dabyre wandert man durch eine Stadt des immerwährenden Regens. Versucht die auf einen niederprasselnden Informationen der MCs zu verarbeiten und wird schließlich von der Polizei überrascht, die ungeduldig an der Türe klingelt. Dabryes Soundwelten sind düster, intensiv und fordernd. Hier knallen Snares wie Peitschenhiebe, teilen Lichtblitzen gleich das Dunkel der Grundstimmung. Den Schlusspunkt unter dieses großartige Album setzt eine Kollaboration von Dabrye mit Phat Kat und dem kürzlich verstorbenen Jay Dee. Sie heißt „Game Over“! (fs)

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