Einen Nachfolger zum Erfolgsalbum "Parallel Lines" (1978) zu veröffentlichen, war für die Band um die charismatische Frontfrau Debbie Harry mit großem Druck von seitens des Labels verbunden. Dem versucht die Band mit vielen Drogen zu entkommen, wie sich Harry in ihrer 2019 erschienenen Autobiografie "Face it" schonungslos offen erinnert. Und in der Tat, das Ergebnis ist sowohl kreativ als auch kommerziell perfekt.
Video: Blondie - Dreaming
Die Band experimentiert mit vielen Stilen vom wirklich traumhaften Opener "Dreaming" über die pure Popfreude "Union City Blue" bis hin zu Reggae-Anleihen in "Die Young Stay Pretty" oder Sixties-Girlgroup-Power in "Slow Motion" – Blondie nimmt den Titel "Eat To The Beat" wörtlich und saugt eklektische Stile für dieses Album förmlich in sich hinein.
Video: Blondie - Union City Blue
Mit "Atomic" findet sich schließlich auch noch ein Über-Hit der Band auf dem Album, der zusammen mit den Tracks "Heart Of Glass" und "Call Me" die glitzernde Disco-Trinität Blondies bildet. Und damit ist "Eat To The Beat" ein experimentelles, elegantes und ewiges Album geworden.
Video: Blondie – Atomic