2005 ging als letztes großes Jahr des Indie-Rock in die Musikanalen ein. Kaiser Chiefs, Maximo Park, Futureheads, Editors, Art Brut, The Kooks. Die Liste britischer Bands, die den Weg über den Kanal nach good old Europe fanden ist schier endlos.
Bloc Party sind eine Band, die mit Silent Alarm vor zehn Jahren für eines der vielen Highlights sorgte. Drei weitere Alben folgten, 2013 dann die Trennung, gefolgt von diversen Dementi: Bloc Party ist noch nicht Geschichte.
Vor ein paar Monaten dann endlich die Gewissheit: der erste Track "The Love WIthin" erschien. Es folgten "The Good News" und jetzt die bereits dritte Auskopplung "Virtue":
Der damalige Sound von Bloc Party ist mit den Songs auf "HYMNS" nur noch in einem Punkt gleich: Okerekes Gesang ist das verbindende Element, der Kern, der die Band zusammenhält. Musikalisch ist alles ein bisschen weniger analog, mehr Synthies, mehr Elektronik. Bloc Party hat sich entwickelt, ist mit dem Strom geschwommen und verliert dadurch die Eindringlichkeit, die ihre Songs damals hatten.
Thematisch spielt Glaube und Religion auf "Hymns" eine große Rolle. Nach 16 Jahren Bandgeschichte und unzähligen Auszeichnungen und erfolgreichen Tourneen steht die Band vor einem Neuanfang. Auch aufgrund dessen, dass mit Louise Bartle ein neues Gesicht an den Drums sitzt und Justin Harris Gordon Moackes am Bass ersetzt.
"Hymns" erscheint am 29.01.2016 via PIAS.