Hinter dem Projekt Black Marble steckt der Musiker Chris Stewart, der erst kürzlich von New York nach Los Angeles zog und die neuen Eindrücke in seinem dritten Album "Bigger Than Life" verarbeitet.
Herausragender Track ist dabei der Song "One Eye Open", der zugleich sehnsüchtig, einsam und optimistisch ist – einfach ein perfekter Synthpop-Ohrwurm.
Video: Black Marble - One Eye Open
Zwischen Indiepop, Gothicpop und Dreampop sind die Melodien Black Marbles einzuordnen, das erinnert mal an die frühen Sounds von The Cure oder New Order, dann wieder an moderne Coldwave-Kollegen wie John Maus oder auch an Boy Harsher – allerdings alles irgendwie in Watte verpackt und in extrem zurückgenommener Form.
Und mit Tracks wie "Feels" oder "Shoulder" sind auf dem Album auch kleine Dancefloor-Hits versteckt, die geradezu aus sich heraus strahlen.
Video: Black Marble - Private Show
Black Marble hat mit seinem dritten Streich eine sanfte Entwicklung seiner Musik vorangetrieben: Die Songs sind zwar immer noch sehr vom Eighties-Minimalismus inspiriert, aber inzwischen in einer eigenen uniquen schwarzen Murmel gefangen, mit der man nur allzu gerne spielt.
Und vielleicht fügt der Musiker aber bald noch andere Farben dazu, der Spielfreude würde das nur guttun.