Die Zeiten, in denen Doherty gemeinsam mit Amy Winehouse durch die Yellow Press gejagt wurde, sind vorbei. Doherty wohnt inzwischen, nicht ganz freiwillig, in Marlborough, auf halbem Weg zwischen London und Bristol. Die ländliche Ruhe strahlt auch auf das dritte Album seiner Babyshambles ab. Mit „Fireman“ gibt es als Opener zwar einen dieser wunderbar schlampigen Babyshambles Punksongs, mit „Nothing Comes To Nothing“ und „New Pair“ drosseln die Shambles aber deutlich das Tempo.
Babyshambles - Nothing Comes To Nothing
So klar und clean (im doppelten Sinn), wie auf „Sequel To The Prequel“ klangen die Babyshambles noch nie. Vielmehr zeigt sich jetzt Dohertys Händchen für tolle Songs, die es auf „Shotter's Nation“ und „Down In Albion“ auch gab – nur musste man sie hinter der krachig-schlampigen Produktion erkennen können. Man kann die fehlende Unberechenbarkeit von „Sequel To The Prequel“ bedauern. Man kann diese Album aber auch als das annehmen, was es ist: Eine beschwingte Fortsetzung der Babyshambles, die man so nicht erwartet hätte.