Gerade mal volljährig waren sie, da veröffentlichten die drei Iren Anfang der Neunziger ein erstes Mini-Album, gingen mit Elastica auf Tour und wurden mit „1977“ zu blutjungen britischen Indiehelden. Sie versprühten sommerliche Lebendigkeit, man hörte ihnen ihre Pixies-Sozialisation an und sie wussten Popmelodien zu spinnen, die Welten umarmen. Das Männertrio wuchs dann mit Charlotte Hatherley zu einem Viergespann an, das weiterhin den Erfolgskurs fuhr und spielte und tourte und feierte. Nach ihrem letzten Album „Meltdown“ kam ein Break, das nach Ende roch: Burn-Out. Und Charlotte ging. Was nach Ende roch, war ein kurzes, tiefes Luftholen. Ash sind mit einem neuen Album in alter Dreierbesetzung zurück. „I Started A Fire“ ist das erste Material, das Ash nach drei Jahren Abstinenz wieder von sich hören lassen. Dieser Opener des anstehenden Albums und die jüngst erschienene Single „You Can`t Have It All“ kündigen wieder gewohnt Harmonisches, Kraftvolles und Sonniges an. Und man nimmt Tim Wheeler seine 30 Jahre, seine durchzechten Rockstarnächte und das erlebte Burn-Out zu keiner Sekunde ab, klingt er doch so jugendlich wie zu Ash’schen Anfangszeiten. Dieser Tage sind sie hierzulande live zu erleben. Der Longplayer liegt dann im Juli in euren Händen – wie es sich für eine höchst sommerliche Popplatte auch gehört. (bb)
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Autor: Redaktion