Rock

Rock`n`Roll wird niemals sterben. Keine Diskussion. Heute in unserer Reihe "Wie oft kann man ihn denn nun aber recyclen, bis sein Gestank unerträglich wird?": Die Von Bondies. Und die machen dabei eine gute, alte Figur.

File under: Iceland. Eine Band aus Reykjavik gibt sich keine Mühe, musikalisch Island-Klischees zu bedienen. Lieber kommt man mal auf den Punkt. Rockmusik, klassische.

Irgendwie hatte man in den vergangenen Jahren das Gefühl, nur noch Skandinavier seien in der Lage, schmutzige Kracher zu fabrizieren. Aber jetzt sendet das Vereinigte Königreich "British Sea Power" auf den Rockozean aus.

Nun ist es also da, das Album der anderen Band nach At The Drive-In. Nachdem die "Tremulant EP" eher wenig Beachtung fand, wurde der Band im Vorfeld des Releases fast täglich mehr Aufmerksamkeit zuteil.

La Habitación Roja. Hemdsärmelige Rockmusik. Würde einem auf deutsch recht schnell auf Wecker gehen, punktet hier jedoch mit schmoovem Ibererbonus. Hach, Spanien.

QOTSA-Bassist Nick Olivieri spielt mit sich selbst. Bevor dieser Tage das zweite Album seines Soloprojektes erscheint, kann man sich hier mit altem Material anfixen lassen.

Eine Art Emoband macht Rockmusik. Rockband mit zwei sich sehr schick umtänzelnden Sängern. Erscheint über Victory Records, gehört da auch hin. Alles gesagt? Fast.

Ein Debüt unter vielen, einem Genre zuzuordnen, dass sich über einen Veröffentlichungsmangel nicht beklagen muss. Nichtbeachtung müssen Motion City Soundtrack jedoch nicht fürchten.

Nicht umsonst waren "The Trail Of Dead" eine der gefeierten Bands des vergangenen Jahres. Auch auf ihrer neuen EP liefern die Amerikaner allerfeinste Kompositionen und verlieren sich in scheinbar endlosen Gitarrenkaskaden.

Heißa, spanische Popmusik für jugendliche Weltbürger. Juniper Moons Poprock/Orgel-Cocktail ist ein allerliebster Mit-Dem-Fahrrad-nach-Barcelona-Soundtrack.

23 Songs in 23 Minuten. 23 liedgewordene Prügeleien, 23 mal Panik und Amoklauf. The Locust zerfleischen gängige Songstrukturen und brennen liebgewonnenes nieder.

Kleine Pause vorbei, Ikara Colt geht weiter. Eine EP mit drei neuen Songs und zwei Remixen der Holpernoiseband ist erschienen, schmutziger und lauter als das Debüt.

Via Defiance Records erscheint einmal mehr ein Emo-Album. Und ein wunderschönes dazu: Miracle Of 86 stürmen herein und laden zu Mitleiden und Mitfühlen ein.

Man nimmt den Mund voll im Hause Epitaph. Selbst wenn man den labeleigenen Selbstgutfindfaktor berücksichtigt: Den beisterten Ankündigungshymnen müssen Death By Stereo erst einmal gerecht werden.

"Happy Songs for Happy People"? Man gebe auf den Albumtitel, was man will. Satzhälfte zwei stimmt, wozu lügen? Freude ist angesagt, wenn Mogwai erneut Erwartungen übererfüllen. Hier der Opener des neuen Albums.

Es ist zwar nicht so, dass the mighty "California Crossing" erst gestern erschienen wäre. Dennoch gibt es statt neuem Fu Manchu-Material erst einmal ein wenig Liveunterhaltung.

Gitarrenrock/Rockgitarre. Emo oder so, krumm getaktet und schön. Torchous-Album Nummer 2 gestikuliert groß und wild. Ist laut und bei sich selbst. Explodiert sanft und kann gut küssen.

Na gut. Irgendwann musste dieses affige Wortspiel wohl Titel eines Albums werden. Schön ist, dass es hier wenigstens passt. Denn bei all den Klagen macht das Alkaline Trio eine formidable Figur.

Die Qualität von Ransom überrascht. Vor vier, fünf Jahren war nämlich nicht zu abzusehen, dass diese recht mäßigen Rockhüpfer etwas fabrizieren könnten, das derart schlüssig, spannend und schlichtweg gut ist. Und dabei auch noch Spaß macht.

It`s a sexy satanic drug thing. Discobeat und Rockriff treffen sich, um den Crooner zu verprügeln. Das ist kaputte Tanzmusik, das sind wahre Gefühle, das sind Josh Homme und seine Freunde.