Die besten In-Ear-Kopfhörer
Musik direkt in den Ohren
In-Ear-Kopfhörer bieten viele Vorteile gegenüber von klassischen Bügelkopfhörer, die klobig auf dem Kopf sitzen: Sie sind deutlich dezenter, schirmen laute Umgebungsgeräusche ab und sind gerade beim Sport durch ihr geringes Gewicht und den satten Bass die erste Wahl.
Tipps zum Kauf von In-Ear-Kopfhörern
- Bluetooth und Noise-Cancelling brauchen Strom. Wer nicht darauf verzichten kann, muss seinen Kopfhörer ständig aufladen.
- Wer auf Noise-Cancelling nicht verzichten will, kann auch Ohrpolster mit Memory Schaum probieren, die Umgebungsgeräusche abschirmen können.
- Die Ohrpolster haben nicht unwesentlichen Anteil am Klang von In-Ears. Man sollte also mit verschiedenen Polstern ausprobieren bis Klang und Tragekomfort perfekt mit den eigenen Ohren harmonieren.
- Auch wenn der eigene Körper im ersten Moment völlig symmetrisch scheint, kann durchaus sein, dass du für das linke und rechte Ohr unterschiedliche Aufsätze brauchst. Das rumprobieren mit den kleinen Stöpseln kann sich klanglich definitiv auszahlen.
- Wer weiß, dass er die Headset-Funktion der Kopfhörer voraussichtlich nicht nutzen wird, kann beim Verzicht darauf richtig sparen.
- Lautstärke-Regler an In-Ear-Kopfhörern sind neben den Klinken meistens die ersten Stellen mit Wackelkontakt. Wer nicht unbedingt einen Lautstärke-Regler braucht, sollte darauf verzichten. Außerdem sollten Kabel und Klinkenstecker stabil sein, da der Kopfhörer oft in der Hosentasche transportiert wird.
- Unbedingt beachten: Nicht alle Kopfhörer mit Multi-Funktionstaster sind sowohl mit Android als auch mi iOS kompatibel. Meistens ist das allerdings vom Hersteller vermerkt. Um böse Überraschungen zu vermeiden, ist eine kurze Nachfrage zu dem Thema beim Kauf trotzdem zu empfehlen.
Unsere Empfehlungen für In-Ear-Kopfhörer von 30 bis 350 Euro:
Sennheiser CX 300 II Precision In-Ear-Kopfhörer
Der Sennheiser CX 300 II Precision ist ein solider In-Ear-Kopfhörer ohne große Highlights, aber auch ohne große Schwächen. Der Klang ist rund und etwas basslastig. Wem das zu viel ist, hilft mit dem Equalizer nach. Ein Volume-Regler (normalerweise die erste empfindliche Sollbruchstelle bei so einem In-Ear) ist nicht vorhanden. Die Klinke ist extra verstärkt und geht durch den Knick auch nicht so schnell kaputt. Wer eine preiswerte und gute Alternative zu den mitgelieferten Kopfhörern seines Smartphone sucht, kann hier bedenkenlos zugreifen.
Preis: ca. 30 Euro
SoundMagic E10C
SoundMagic mag zwar nicht unbedingt in einer Reihe mit den großen Namen von Beyerdynamic, Sennheiser & Co. stehen, überzeugt jedoch sofort durch konkurrenzfähige Soundqualität. Preislich zwischen 40€ und 50€ angesiedelt, sticht der "E10S" wie seine Vorgänger, durch ein klares, ausbalanciertes und energetisches Soundbild hervor. Keine Überbetonungen, kein schmerzhafter "Bass-Boost". Eine absolute Empfehlung im Low-Budget-Bereich.
Preis: ca. 40 Euro
Beyerdynamic Byron
Erfahrung zahlt sich aus: Nur in seltenen Fällen bekommt man bei einem 50€-Kopfhörer eine derartige Klangqualität geliefert. Optimal balancierter Sound und einwandfreier Tragekomfort. Mehr kann man in diesem Preissegment absolut nicht erwarten. Das Aluminiumgehäuse verleiht dem Kopfhörer zusätzliche Qualität und sorgt dafür, dass der "Byron" im Preis/Leistungs-Ranking ganz oben mitspielt. Für alle Kabelfeinde gibt es die Bluetooth-Version bereits ab 80€ zu erwerben.
Preis: ca. 50 Euro
Sennheiser Momentum In-Ear G
Für 75 Euro bietet der Momentum In-Ear G von Sennheiser nochmal ein bisschen mehr. Entgegen dem Trend finden wir bei diesem 16g-Leichtgewicht keinerlei Bassbetonung, sondern stattdessen einen ausgewogenen, allumfassenden Klang, der lediglich eine leichte Betonung auf die Höhen setzt. Ein solider Alltagsbegleiter zu einem fairen Preis.
Preis: ca. 75 Euro
RHA T10i
Statt auf Leichtmetall setzt RHA mit diesen In-Ears auf eine Edelstahlgehäuse, was die T10i unglaublich robust wirken lässt. Damit das zusätzliche Gewicht beim Tragen nicht unangenehm wird, sind die Kabel der Kopfhörer so ausgelegt, dass sie hinter dem Ohr verlegt werden können und den Gehörgang damit entlasten. Auch die Kabelteilung und der Multifunktionstaster sind mit Metall verstärkt und wirken sehr solide. Der T10i präsentiert sich ein wenig bassorientierter als einige andere RHA-Modelle, kann aber dennoch durch seine Klangqualität, den hohen Tragekomfort und die wertige Verarbeitung punkten.
Preis: ca. 90 Euro
Sennheiser CX 6.00BT
Auf der CES 2018 hat Sennheiser eines seiner neuen In-Ear-Aushängeschilder präsentiert. Neben dem geringen Gewicht von nur 14g fällt besonders ein Detail schnell auf: Das fehlende Anschlusskabel. Die Antwort steckt bereits im Namen: Die Kopfhörer arbeiten komplett via Bluetooth und spielt dadurch besonders Sportlern in die Karten. Doch keine Sorge, allzu schnell lässt euch der Kopfhörer trotz kabelloser Verbindung nicht im Stich. Sennheiser verspricht eine Akkulaufzeit von 6 Stunden und eine Ladezeit von ca. 1,5 Stunden. Klanglich liefert das Modell die gewohnte Sennheiser-Qualität mit einer leichten Basslastigkeit.
Preis: ca. 100 Euro
Sony XBA-H1
Preis: ca. 100 Euro
Sony WF-1000X
Sony bietet mit dem WF-1000X einen kabellosen In-Ear mit Noise-Cancelling. Die Ladestation ist mit inklusive, denn Bluetooth und Noise Cancelling brauchen viel Strom und damit ist man unterwegs darauf angewiesen eine Stromversorgung zu haben. Die vergleichsweise großen In-Ear-Kopfhörer klingen hervorragend, das Noise-Cancelling ist allerdings nicht ganz so extrem wie bei Over-Ear-Kopfhörern im gleichen Preissegment, dafür filtern In-Ears laute Umgebungsgeräusche schon anhand der Platzierung direkt im Ohr aus.
Preis: ca. 220 Euro
Sennheiser IE 80 S
Sennheisers Top-Modell, der IE 80 S verzichtet komplett auf Lautstärkeregler, Noise-Cancelling und sonstigen Schnickschack und kommt ganz puristisch daher. Mit einer kleinen Schraube lässt sich der Bass anheben oder absenken. Ansonsten besitzt der In-Ear-Kopfhörer ein vergleichsweise dickes, stabiles Kabel, das langlebig und austauschbar ist, beim Joggen aber auch Geräusche verursachen kann. Der Rest ist reiner Klang und der ist exzellent, wie man es für so einen Preis erwarten darf. Ob sich die Investition in so einen teuren Kopfhörer wirklich lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Preis: ca. 350 Euro
Fazit: Die eigenen Ohren entscheiden lassen
Der perfekte Sound bleibt eine Geschmacksache. Die Sennheiser Momentum In-Ear G bieten beispielsweise einen ausgewogenen Sound, der Sony XBA-H1 präsentiert sich hingegen eher basslastig. Welcher der beiden Kopfhörer allerdings wirklich “besser” ist, hängt immer von den eignen Vorlieben ab. Am Ende hilft nur ausprobieren und Testhören.
Außerdem bedeutet auch bei In-Ear-Kopfhörern teuer nicht zwangsläufig besser. Oft entscheidet über einen guten Klang viel mehr die Auswahl des richtigen Passtückes, als der Preis. Deswegen ist es immer wichtig zu beachten, wie viele unterschiedliche Größen die Hersteller beilegen um möglichst viele Modelle Varianten testen zu können.
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