Die 10 besten Alben des Monats April 2018
Die besten Musik Neuerscheinungen im Überblick
1. Janelle Monae - Dirty Computer
Wertung: Ø 5,6
Monáe gelingt das eigentlich unmögliche Kunststück politische Haltung, albernen Spaß, avandgardistische Kunst und emanzipierte Sexualität in ihrer Musik zu vereinen – und das oft in einem einzigen Song.
2. Eels - The Deconstruction
Wertung: Ø 4,6
"The Deconstruction" ist einmal mehr ein fantastisches Eels-Album, das den Ruf des Kopfs der Band als traurige Gestalt und großem Künstler deutlich untermauert.
Wertung: Ø 4,4
Singer-Songwriting und Techno passen nicht zusammen? Mit seinem Debüt "Amniotic" beweist Monolink das Gegenteil und sein Album gewordenes DJ-Set, fühlt sich tatsächlich so an, als würde man nach einer glücklichen Nacht in die aufgehende Sonne stolpern.
Wertung: Ø 3,8
Tom Misch kommt aus London und balanciert zwischen Jazz, Soul, Pop und Disco so zielsicher Richtung Indiehit, dass es einen ob der Lässigkeit der Platte fast schwindelig werden kann
Wertung: Ø 3,8
Harmonie ist eine Strategie: Auf seinem zweiten Album „Zores“ will uns Drangsal mit Schlager-Pop schockieren, ist aber nur schockierend catchy! Er vollzieht damit einen musikalischen Schwenk wie auch schon Blumfeld oder Tocotronic es vor ihm taten: Weg vom Wütenden, hin zu Versöhnlicherem und damit aber auch Verstörendem. Textlich bleibt Drangsal nämlich clever-vetrackt.
6. Bishop Briggs - Church Of Scars
Wertung: Ø 3,8
Bishop Briggs bezeichnet ihre Musik selbst als Trapsoul und mit ihrem Debüt „Church Of Scars“ lockt sie sicherlich viele mit ihrer starken Stimme und stilistisch wilden Mix aus R&B, Dubstep, Rock, Indie-Pop und Neo-Soul in ihre musikalische Falle.
7. Mouse On Mars - Dimensional People
Wertung: Ø 3,7
Die Räumlichkeit von Schall: Mouse on Mars heben elektronische Musik auf ein neues Level. Mit dabei sind Gaststars von Bon Iver, Beirut oder The National. Das Duo aus Düsseldorf funktioniert eben sowohl im Club als auch im Museum.
8. Die Fantastischen Vier - Captain Fantastic
Wertung: Ø 2,5
In einer krisengeschüttelten Raplandschaft fühlt sich "Captain Fantastic" ein bisschen wie der Fels in der Brandung an. Kein Risiko, keine Experimente - die Fantas machen beinahe alle wie gewohnt und schaffen es damit, im Jahr 2018 ein Album zu liefern, welches einiges an Nostalgie im Gepäck hat.
Wertung: Ø 2,5
Country-Kylie ist mit viel Handclapping und Hüftschwung im Squaredance-Modus gelandet. Dass „square“ im Englischen dabei auch die Bedeutung von „altmodisch“ und „spießig“ hat, ist leider auch für die neuen Lieder Minogues von Bedeutung, denn sie klingen irgendwie alle gleich.
Wertung: Ø 2,2
Lisa Stansfield hat ihren Soul-Pop in den Neunzigern eingefroren und muss ihn offenbar nur aus dem Gefrierfach holen, um ihn wieder frisch aufzutischen: Der Geschmack der Neunziger ist so konserviert und so konservativ ist die Musik.