Mit ihrem Debüt „Living In A Magazine“ und dessen vor nunmehr bereits schon wieder vor zwei Jahren erschienenen selbstbetitelten Nachfolger haben Zoot Woman es geschafft, zwei Alben zu veröffentlichen, die jeweils als das Nonplusultra der elektronischen Popmusik durchgehen können. Bis in die kleinste Ecke penibel gesäubert, glänzen beide Produktion mit einer Ehrerbietung vor den 80er Jahren.
Referenzen wie Duran Duran oder Nik Kershaw werden dabei trotzdem nicht allzu sehr vergöttert, denn Zoot Woman reanimieren längst nicht nur vergangene Klischees, sondern haben mit „It´s Automatic“ oder „Taken It All“ tanzbare Pop-Oasen für den niveauvollen Discobesuch im neuen Jahrtausend erschaffen.
Wer Zoot Woman bereits einmal live beiwohnen durfte, weiß, dass die Band auch auf der Bühne was kann. Obwohl ihr Mastermind inzwischen lieber im Studio an Madonnas x-ter Häutung zu arbeiten scheint, als für seine Band auf der Bühne den Bass zu bedienen. (js)