Waxahatchee
Musikalisch sozialisiert wurde Katie Crutchfield in der Metalszene von Wisconsin. Und das ist gelinde gesagt ein schwerer Stand, den man da als Frau stellenweise hat. Das, gepaart mit den üblichen Problemen, die eine Heranwachsende Jugendliche halt so mit sich bringt, kanalisierte sie in Sleater-Kinney-mäßigen Lofi-Schrammelrock. Ihr Alter Ego Waxahatchee wuchs von Album zu Album, bildete sich mehr und mehr heraus.
Spätestens mit dem gerade veröffentlichten Album Nummer vier "Out In The Storm" hat sich Katie Crutchfield aka Waxahatchee jetzt endgültig gefunden. Aus den vielen kleinen, teils nur zweiminütigen Kurzgeschichten von damals werden dichte, verwobene Songkonstruktionen, reflektiert sinniert sie zudem über die zurückliegenden Jahre, mag todtraurige Popsongs noch immer so wie früher, steht gern früh auf und behielt sich zum Glück den sympathischen DIY-Charme in ihren Songs.