Creep, die allenthalben schon als offizielle The xx-Nachfolger gehandelt werden und sich bei „Days“ auch tatsächlich auf die Stimme von Romy Madley Croft verlassen können, sind die bis dato bekannteste Band des Albums. Wenn man bei Kitsuné überhaupt in dieser Kategorie denken kann. Ich entschuldige mich für die folgende Fußballmetapher, aber sie muss sein: Kitsuné kam einem zuletzt wie einer der Ausbildungsvereine aus dem unteren Drittel der Tabelle vor. Talente entdecken und entwickeln dürfen sie ja gerne, aber Kasse wie zuletzt mit The Drums machen die anderen.
Das scheint in der Kitsuné Zentrale dem ein oder anderem negativ aufgestoßen zu sein, deshalb wird das Label in den kommenden Monat etwas machen, was bisher nur im Fall von Two Door Cinema Club und Autokratz zum Portfolio gehörte: Alben veröffentlichen. Is Tropical sind die ersten, die im Juni ihr Album veröffentlichen. Das Trio liebt das Versteckspiel und wirkt optisch wie ein verzweifelter Versuch Witch House wiederzubeleben, musikalisch sind dann aber doch eher The Cure Referenz. Einflüsse von Wave sind auf "Kitsuné Maison 11“ allgegenwärtig, aber nie so übermächtig, dass man dazu nicht doch auch ausgelassen tanzen könnte. „The Indie Dance issue“ steht schließlich nicht umsonst drauf.