Solange
Das Star-Gen scheint in der Familie Knowles zweifelsfrei vorhanden zu sein. Und so überrascht es auch nicht, dass Vater und Manager Mathew Knowles den Erfolg der großen Schwester Beyoncé kurzerhand auch auf Solange Piaget Knowles übertragen wollte. Gesagt, getan: im Jahr 2002 erschien das Debütalbum "Solo Star" - ganz nach 0815-R&B-Formel.
Die eigenständige, musikalisch interessante Solange entstand erst, als sie sich karrieretechnisch vom familiären Umfeld löste und somit auch den langweiligen R&B-Sound hinter sich ließ. Die folgenden Alben "Sol-Angel and the Hadley St. Dreams" und "True" spielten sich irgendwo zwischen politischem Soul und dem Hipster-Sound rund um Animal Collective ab, kamen bei den Kritikern bestens an, fanden aber kaum Käufer für sich.
Solange blieb ihrem Weg dennoch treu und wurde 2016 belohnt. "A Seat at the Table" klang so selbstbewusst wie nie zuvor und und schaffte es auf Platz 1 der Billboard-200-Charts. 2019 untermauerte Solange dann ihren neugefundenen Superstar-Startus und veröffentlichte ihr Album "When I Get Home" - ganz nach Vorbild der großen Schwester, unangekündigt über Nacht. Auch wenn der ein oder andere Tweet der großen Schwester natürlich dabei hilft, zusätzliche Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Diskografie Solange
2002: Solo Star
2008: Sol-Angel and the Hadley St. Dreams
2012: True
2016: A Seat at the Table
2019: When I Get Home