In Hamburg entwickelte und verfeinerte Rocko Schamoni seinen unnachahmlichen Stil als charmanter Gentleman-Revoluzzer gemeinsam mit Kumpel Schorsch Kamerun zur Perfektion. Zentrales Thema war dabei immer die Gier nach Geld und was Geld (zuviel oder zuwenig oder beides) überhaupt aus den Menschen macht. Fast 20 Jahre hat es denn auch gedauert, bis der unberechenbare Schamoni schließlich doch bei einem Majorlabel (Virgin) ein Album mit dem Titel "Der schwere Duft der Anarchie" herausbringen konnte und darauf Songs wie "Geld ist eine Droge" endlich mit komplettem Streichorchester, fetter Bläsersektion und dem schmierigsten Snaredrum-Sound seit James Last, interpretiert. Niemand sonst dürfte so eine Platte herausbringen. Rocko Schamoni darf das - after all. Denn er beweist, dass zwischen Schlager und Revolution eben oft doch nicht viel mehr liegt, als nur ein kleiner Schritt nach vorne. Seinen Hit "Der Mond" gibt`s hier in der italiensichen Version interpretiert von Tonino Carotone. (ur) (ur)
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Autor: Redaktion
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