Wie viele Mädchen träumte auch Nanna Fabricius den Traum von einer Karriere als Ballerina, doch eine schwere Rückenverletzung stoppte sie jäh. Ihre Ausdrucksfähigkeit und ihre Lust an der Performance hat sie dadurch allerdings nicht verloren. Ihre Videos und Auftritte gleichen Theaterstücken aus einer fernen Zukunft, unterkühlt und geheimnisvoll zugleich.
Die Mythologie hat es Oh Land angetan, aber im Gegensatz zu ihren nördlichen Kollegen von The Knife oder Fever Ray treibt sie sich eher wie Alice im Wunderland herum als in Pan's Labyrinth. Mit einer mädchenhaften Stimme und der Leichtigkeit einer Ballerina hat sie sich auf ihrem zweiten Album eine klingende Märchenwelt erschaffen, der jede Grausamkeit entzogen wurde. Zurück bleibt nicht etwa die reine, heile Welt, sondern ihre bunte, höchste eigenständige Interpretation, so süß wie zartbittere Schokolade.