Sie lassen sich im Teen-Horror "Idle Hands" umbringen. Sie machen Hip Hop-Kollaborationen. Sie stellen ihre Single zum Download bereit und koppeln das ganze mit Millionenschwerem Gewinnspiel. Sie beweisen Selbstironie, operieren genreübergreifend und machen schon irgendwie ihr Ding - und kommen dabei auch noch recht zwanglos und unbemüht rüber. Doch aller Sympathiebonus nützt nichts, wenn man blöde Musik macht. Und auch gute Musik ist blöde Musik, wenn man sie blöd macht (Verstanden?). Das ewig gleiche Drei-Akkorde-Flinkes-Schlagzeug-Melodiepunkrock-Schema hat Charme, wenn es lofi-mäßig aus dem Bauch rauskommt. Offspring machen das ganze aber im Breitwandformat und völlig sinnlos überproduziert - und da wird es eben unglaublich schnell langweilig. Am Anfang war das aber noch anders: "Come Out And Play" und "Self Esteem" waren die Hits der ersten Offspring-Stunden, vom zweiten Album "Smash", die Zeiten, in denen man noch so richtig überrascht sein durfte. Beide Klassiker bietet das frühere Label der Band mittlerweile zum freien Download an. Mit Gitarren, Melodie und garantiertem "Aha. Offspring."-Effekt. (sc/os)
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Autor: Redaktion