Zehn Songs, zwei Skits: Meth, Ghost und Rae haben mein Flehen erhöht. Und ein Rap-Album geschrieben, dass sich nicht mit Füllsongs aufhält und stundenlang bekifftes Gesabbel aus dem Studio für die Nachwelt konserviert. Stattdessen Konzentration aufs Wesentliche, das direkt auf einem dem Clan angemessenen Label erscheint und durch die Coverarbeiten von Chris Bachalo, Zeichner der „X-Men“-Comics auch optisch die letzten Wu-Tang Clan-Releases um Lichtjahre hinter sich lässt.
Die Produktion von „Wu Massacre“ geht zu großen Teilen aufs Konto von Mathematics. RZA ist mit dem Michael Jackson sampelnden „Our Dreams“ für den Hit des Albums verantwortlich, währen sich Method Man, Raekwon und Ghostface Killah auf ihre Stärken besinnen. Schon lange hat man Meth nicht mehr so entspannt und unterschwellig aggressiv gerappt. Dieses „Wu Massacre“ ist für den Clan eine Reinigung zur rechten Zeit und zugleich ein deutliches Statement: "Die Zukunft ohne uns? No Way!"