Mando Diao

Die Schweden von Mando Diao melden sich mit ihrem neunten Album "Bang" in alter Indierock-Form zurück. Das gelingt ihnen besser, als der Albumtitel zunächst vermuten lässt.

Gustaf Noren und Björn Dixgard sind von ihrem tanzbaren Ausflug als Caligola zu Mando Diao zurückgekehrt und haben doch eine Menge davon beibehalten. Der russische Synthesizer „Aelita“ spielt im Sound des neuen Albums eine maßgebliche Rolle und macht aus „Aelita“ Electropop „Made in Sweden“.

Es ist die Geschichte eines Erfolges. Eine schwedische Band spielt ihre britische Konkurrenz an die Wand. Das war vor rund fünf Jahren. Heute müssen sich Mando Diao nicht mehr an Großbritannien orientieren, sondern sind ihr eigener Maßstab.

Tiefstapler waren sie nie, diese Schweden. Mando Diao sind (gelinde gesagt) eher von der Sorte der selbstsicheren Senkrechtstarter. Nicht ganz zu Unrecht, denn auch ihr drittes Werk rockt kräftig, selbstbewusst und pointiert.

Mando Diao waren die Frühjahrs-Sensation des vergangenen Jahres: fünf gut aussehende junge Herren aus Schweden in schicken Secondhand-Klamotten brachten uns mit Arroganz und Lässigkeit die wilden Sixties zurück.