Kitty Solaris ist eine Band aus Berlin. Genau genommen ja eigentlich ein Duo. Aber selbst das stimmt nicht ganz, denn eigentlich dreht sich hier alles nur um die Eine: Kitty Solaris. So nennt sich nämlich Sängerin und Gitarristin Kirsten Hahn, die gemeinsam mit Schlagzeuger Steffen Schlosser und einigen Gastmusikern ein Album aufgenommen hat. „Future Air Hostess“ heißt dieses und will im ersten Hördurchlauf noch nicht wirklich überzeugen. Durchlauf Nummer 2 lässt dann dieses seltsame, fast beängstigende Gefühl aufkommen und danach wird es einfach nur kalt. Bitterkalt. Exakt diese Kühle, dieser permanente Hang zum Schrägen und Bedrückenden fasziniert mit jedem Hördurchlauf mehr und mehr. Aufgenommen wurde „Future Air Hostess“ bei Berlins Topadresse für flimmernden Popklang und instrumentale Tiefgänge: Tobias Siebert. Er war es, der Hund am Strand produzierte, der seine eigenen Bands Delbo und Klez_e in Wohlklang bettete und nun auch bei Kitty Solaris Hand angelegt hat. Und erneut hat er seinen Job gut gemacht. An manchen Stellen wirkt das Album zwar etwas zäh, an anderen noch etwas naiv, aber über die meiste Zeit hinweg weiß es um den Finger zu wickeln. Womit? Mit Catpower-Charme, Sonic Youth’schen Lässigkeitsanflügen und PJ Harvey-Gesang, der Mollpop flüstert. (bb)
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Autor: Redaktion
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