Hört man Songs wie “Oh So You’re Off I See” oder “Two Hearts And No Brain” sieht man ihn förmlich vor sich: den jungen Mann aus Neuseeland, der etwas zu nerdig für einen Popmusiker aussieht und hochkonzentriert und mit ernster Miene über seiner Musik brütet.
Stets darauf bedacht einen sehr guten Refrain in einen Grandiosen zu verwandeln, sitzt er an seinem Schreibtisch und legt seinen Songs das vermeintlich natürliche Dasein eines Ohrwurms in die Wiege.
Video: Kane Strang - "Oh So You're Off I See"
Nur um danach all die hintergründigen Bemühungen mithilfe des weichzeichnenden Deckmantels des Lo-Fi in pure Leichtigkeit zu verwandeln; sie nach einfacher und zufälliger Popgenialität aussehen zu lassen.
“Yes she is the best I’ve ever had. I’ll say it to her face and I’ll say it to her dad” - My Smile Is Extinct
Video: Kane Strang - "My Smile Is Extinct"
Er lässt Slide-Gitarren so harmonisch über knarzige Synths schrammeln, wie man es vorher selten gehört hat, singt dazu verschmitzt kluge Texte, lächelt und wirkt ganz unbeschwert.
So unbeschwert, dass sich der Gedanke aufdrängt: “Was für ein Streber”. Direkt gefolgt von: “Ich wäre so gern wie er!”
"Two Hearts And No Brain" erscheint am 30.06.2017 auf Dead Oceans.