Fion Greenalls Stimme ist derart dominant, dass man auf „Perfect Darkness“ auch nach mehrfachem Hören vor allem an ihr hängen bleibt. Denn musikalisch hat Fink seinen Sound auf das Nötigste reduziert. Ein paar Streicher hier und da sind das größte Maß an Exzentrik, das sich der Songwriter zugesteht.
„It's the singer not the song“ ist eigentlich eine Plattitüde, im Falle von Fink würde man ihm aber auch zuhören, wenn er den Waschzettel zum Album „Perfect Darkness“ singen würden. Trotzdem: Hätte Greenall für „Perfect Darkness“ mit „Fear Is Like Fire“, „Foot In The Door“ oder der Single „Yesterday Was Hard On Us“ nicht auch ein paar großartige Songs geschrieben, wäre dieses Album nicht so einnehmend. Vielleicht ist es aber auch reine Nostalgie, die Fink mit seiner Stimme zwischen Layne Staley, Kurt Cobain und dem frühen Mark Lanegan antriggert. Egal, es funktioniert, das ist das wichtigste!